Die Maul- und Klauenseuche (MKS) – auch bekannt als Foot-and-Mouth Disease (FMD) – ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung bei Haus- und Wildtieren mit gespaltenen Klauen,
also zum Beispiel Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Rehen. Menschen können sich in sehr seltenen Fällen inflzieren, aber die Krankheit verläuft dann meist harmlos.
Was verursacht die Krankheit?
Die MKS wird durch das Maul- und Klauenseuche-Virus ausgelöst. Dieses gehört zur Familie der Picornaviren, genauer gesagt zum Aphthovirus.
Woher kommt die MKS?
Die Krankheit ist weltweit verbreitet, besonders in Regionen mit vielen Nutztieren. Ursprünglich wurde sie im 16. Jahrhundert erstmals beschrieben.
Sie kommt heute noch in Teilen Afrikas, Asiens, Südamerikas und des Nahen Ostens vor.
In Europa gab es immer wieder Ausbrüche, z. B. 2001 in Großbritannien – mit Millionen getöteter Tiere zur Eindämmung.
Wie zeigt sich die Krankheit bei Tieren?
Blasen und Entzündungen im Maul, an Zunge und Klauen Fieber, Speichelfluss, Lahmheit, Appetitlosigkeit
Sehr junge Tiere können sogar daran sterben
Wie wird das Virus übertragen?
Direkter Kontakt zwischen Tieren
Über Aerosole, Futter, Kleidung, Fahrzeuge – es ist sehr widerstandsfähig
Der Mensch kann das Virus auch indirekt übertragen (z. B. über Schuhe, Kleidung, Geräte)
Warum ist MKS so gefürchtet?
Sie breitet sich extrem schnell aus
Führt zu massiven wirtschaftlichen Schäden
In Seuchenfällen werden Tiere oft vorsorglich getötet – auch gesunde, um die Ausbreitung zu stoppen
Deshalb gibt es in Europa sehr strenge Kontroll- und Meldepflichten